Caroline von Scheve in Hannover

Fragen & Antworten

Sie haben Fragen zum Thema Baufinanzierung? Ich helfe Ihnen gerne weiter!

Zählt eine vorhandene Immobilie als Eigenkapital?

Ja klar! Die Ban­ken wer­ten eine be­ste­hen­de Im­mo­bi­lie / Grund­stück als Ei­gen­ka­pi­tal. Für Sie hat dies sehr po­si­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf Ihre Fi­nan­zie­rung, weil dies der Bank ein hohes Maß ein Si­cher­heit bie­tet. Je mehr Si­cher­heit für die Bank vor­han­den ist, desto güns­ti­ge­re Zin­sen dür­fen Sie er­war­ten – be­son­ders wenn die Im­mo­bi­li­en las­ten­frei sind.

Kann ich auch ohne Eigenkapital eine Baufinanzierung aufnehmen?

Ja, das funk­tio­niert. Jede Bank be­ur­teilt Ihre per­sön­li­che und fi­nan­zi­el­le Si­tua­ti­on an­ders. Es gibt durch­aus Ban­ken, die haus­in­tern stren­ge Re­geln for­mu­liert haben hin­sicht­lich einer Bau­fi­nan­zie­rung ohne Ei­gen­ka­pi­tal­ein­satz. Nichts desto trotz gibt es auch ei­ni­ge Ban­ken, die an die­ser Stel­le durch­aus to­le­rant sind. Wich­tig: Hier spielt das rich­ti­ge Kon­zept eine wich­ti­ge Rolle. In dem Fall soll­ten Sie eine sehr gute Bo­ni­tät vor­wei­sen kön­nen, zum Bei­spiel ein si­che­res und gutes Ein­kom­men, dazu eine ein­wand­freie SCHU­FA.

Worauf muss ich bei einer Kapitalanlage achten?

In ers­ter Linie soll­ten Sie sich vor­her aus­führ­li­che Ge­dan­ken ma­chen, was genau Ihnen eine Im­mo­bi­lie als Ka­pi­tal­an­la­ge brin­gen soll. Möch­ten Sie einen mög­lichst hohen Cash Flow ge­ne­rie­ren oder muss die Im­mo­bi­lie mit Ren­ten­ein­tritt ab­ge­zahlt sein, da Sie sich als Rent­ner/in ein zu­sätz­li­ches, si­che­res Ein­kom­men wün­schen? Grund­sätz­lich gilt: Wer eine Im­mo­bi­lie zwecks Ka­pi­tal­an­la­ge kau­fen möch­te, soll­te auch Ka­pi­tal zum an­le­gen mit­brin­gen. Rat­sam sind hier in jedem Fall die Kauf­ne­ben­kos­ten und ca. zehn Pro­zent des Im­mo­bi­li­en­kauf­prei­ses.

Sollte man heutzutage bei einer Kapitalanlage allein auf Wertzuwachs spekulieren?

Nein, bitte nicht. In den letz­ten Jah­ren sind die Im­mo­bi­li­en­prei­se stark ge­stie­gen – das ist mitt­ler­wei­le kein Ge­heim­nis mehr. Wie geht es auf dem Im­mo­bi­li­en­markt wei­ter? Stei­gen die Prei­se ? Wer­den die Prei­se sin­ken? Die Glas­ku­gel hat lei­der nie­mand. Aus mei­ner Sicht ist die reine Spe­ku­la­ti­on auf den rei­nen Wert­zu­wachs der Im­mo­bi­lie kein Grund eine Im­mo­bi­lie zwecks Ka­pi­tal­an­la­ge zu kau­fen. Ver­las­sen Sie sich statt­des­sen lie­ber auf mess­ba­re Kenn­zah­len, die Sie be­rech­nen kön­nen, wie zum Bei­spiel den Cash Flow oder die Miet­ren­di­te.

Wie bereite ich mich gut auf einen Besichtigungstermin vor?

Am Bes­ten ist es, sich nur Im­mo­bi­li­en an­zu­schau­en, die Sie sich auch leis­ten kön­nen. Er­kun­di­gen Sie sich im Vor­feld, wel­che Dar­le­hens­sum­me Sie von der Bank be­kom­men kön­nen. Nichts ist bei der Im­mo­bi­li­en­su­che är­ger­li­cher, als sich in eine Im­mo­bi­lie zu „ver­lie­ben“, die hin­ter­her viel­leicht über dem ei­ge­nen Bud­get liegt. Eine Per­spek­tiv­be­ra­tung auf Basis Ihrer per­sön­li­chen Eck­da­ten ist dafür bes­tens ge­eig­net.
In der Regel er­hal­ten Sie vor einem Be­sich­ti­gungs­ter­min ein Exposé vom Mak­ler. Hier­aus kön­nen Sie meist schon viele wert­vol­le In­for­ma­tio­nen er­hal­ten. Grei­fen Sie wäh­rend der Be­sich­ti­gung auf diese In­for­ma­tio­nen zu­rück und stel­len Sie Fra­gen.

Wie viel Kompromissbereitschaft muss sein?

Eines ist ganz klar: Die per­fek­te Im­mo­bi­lie gibt es nicht. Der Neu­bau kommt meist sehr nah an den Zu­stand der Per­fek­ti­on. Hier kön­nen Sie sich in der Pla­nung selbst mit ver­wirk­li­chen. Bei Be­stands­im­mo­bi­li­en muss man dann doch viel­leicht den ein oder an­de­ren Kom­pro­miss ein­ge­hen. Bei der Fi­nan­zie­rung soll­te man dann nur ge­nü­gend Ka­pi­tal für Mo­der­ni­sie­run­gen und Re­no­vie­run­gen ein­pla­nen.
Aber tun Sie sich selbst einen Ge­fal­len: Kau­fen Sie nicht halb­her­zig ir­gend­ei­ne Im­mo­bi­lie, in der Sie vor dem Kauf schon wis­sen, dass Sie dort nicht glück­lich wer­den. Das macht kei­nen Sinn! In dem Fall kann eine Im­mo­bi­lie schnell zu einer „Le­bens­bau­stel­le“ wer­den.

Wie bereite ich mich gut auf einen Termin bei meinem Finanzierungsberater vor?

Ein guter Fi­nan­zie­rungs­be­ra­ter nennt Ihnen bei einer Ter­min­ab­spra­che auch di­rekt alle re­le­van­ten Un­ter­la­gen, wel­che von Ihnen und der Im­mo­bi­lie be­nö­tigt wer­den. Diese sind für eine fun­dier­te Be­ra­tung und die Fi­nan­zier­bar­keits­prü­fung un­ab­ding­bar. Im bes­ten Fall schi­cken Sie Ihrem Fi­nan­zie­rungs­ex­per­ten schon vor dem Ge­spräch alle not­wen­di­gen Un­ter­la­gen zu. Sie be­ein­dru­cken Ihren Be­ra­ter mit einer ta­del­lo­sen Un­ter­la­gen­qua­li­tät und der Voll­stän­dig­keit. So kann sich Ihr Be­ra­ter im Vor­feld einen gro­ben Über­blick über Ihre fi­nan­zi­el­le und per­sön­li­che Si­tua­ti­on ver­schaf­fen. So bleibt im per­sön­li­chen Ge­spräch mehr Zeit für die Fi­nan­zie­rungs­de­tails. Noch dazu führt dies zu einer rei­bungs­lo­sen Ab­wick­lung, wel­che si­cher­lich auch in Ihrem Sinne liegt.